INTERGEO 2023

Warum wir dieses Jahr nicht auf der INTERGEO vertreten sein werden

Nach unserem Messeauftritt während der INTERGEO 2022 in Essen hatten wir in einer allgemeinen News bereits die Messe für uns einmal zusammengefasst.

Auf der einen Seite ist es immer wieder schön für uns, Sie persönlich zu begrüßen und Gespräche bei einer Tasse Kaffee führen zu können. Andererseits haben wir hinterfragt, ob Messen aus ökologischer und ökonomischer Sicht, zumindest im jährlichen Turnus, noch vertretbar sind.
Zur Verdeutlichung … die Teilnahme an einer Messe wie der INTERGEO läuft nach folgendem Schema ab:

  • 1-2 Wochen vor der Messe beginnt üblicherweise für den Standbauer die Aufbauphase. Dazu reisen hunderte Monteure mit einer Unmenge an Standbaumaterial in verschiedenen LKW an und beginnen über Tage mit dem Aufbau der Stände (Teppich mit Folie verlegen, Standwände setzen, Elektrik verlegen, Anstrich, ... usw.).
  • Am Tag vor Messebeginn reisen in der Regel die Aussteller an. Auch hierfür sind wieder viele PKW, Transporter und LKW unterwegs, um den Stand auszustatten.
  • Es folgen 3 Messetage mit gutem Besuch am (Party)Mittwoch, was am ersten und am dritten Messetag in den letzten Jahren nicht mehr der Fall ist.
  • Am Nachmittag des letzten Messetages läuft dann alles in umgekehrter Reihenfolge ab. Die Aussteller packen alles wieder zusammen und treten mit PKW, Transportern und LKW die in der Regel lange Heimreise an.
  • Unterdessen werden die Stände demontiert und die meisten Teile des Standbaus (Teppich, Trennwände, usw.) landen bereits 1 Stunde nach Messeschluss in den großen Müllcontainern. 
    Hat man einmal vor einem solchen unfassbaren Müllberg von einer nur 3-tägigen Messe gestanden, stellt sich unwillkürlich die Frage der ökologischen Vertretbarkeit.

Messen allgemein haben nicht mehr den gleichen Stellenwert wie in der Vergangenheit. Früher waren sie oftmals die einzige Möglichkeit, sich über Messgeräte, Software und allgemeine Neuerungen des Vermessungs- und Katasterwesens zu informieren. 
Heute sind es eher die Drohnen und 3D-Schulterscanner, die die Hallen beherrschen.

Eine zusätzliche Menge von firmeneigenen Veranstaltungen, Tagungen und Produktshows sowie die Präsentationsvielfalt im INTERNET sind dazu gekommen. Dieses Übermaß an Information erklärt auch die bei allen fachbezogenen Messen und Tagungen stark rückläufigen Aussteller- und Besucherzahlen. Es ist einfach zu viel geworden.

Wir diskutieren bereits seit Jahren mit anderen Ausstellern über die Vertretbarkeit der Teilnahme an Messen. Meist herrschte Einigkeit, dass die jährliche Teilnahme "eigentlich" nicht nötig sei, letztendlich traf man sich im nächsten Jahr dann aber doch wieder als Aussteller.

Die "Messe-Zwangspause" während der Coronazeit hat uns gezeigt, dass man auch auf andere Weise und wesentlich „umweltfreundlicher“ kommunizieren und informieren kann!

Wir haben uns deshalb nach intensiven Beratungen entschieden, an der diesjährigen INTERGEO in Berlin nicht als Aussteller teilzunehmen.

Wir vertrauen auf Ihr Verständnis für diese Entscheidung und stehen Ihnen auch während der INTERGEO mit dem gesamten Team in unserer gemeinsamen Gelderner Software-Werkstatt zur Verfügung.

 

Und am Mittwoch -wir sagen noch wann- gibt´s ne Sprechstunde zum Thema:

„Was gibt´s Neues zur Messe“

Wir sehen uns also trotzdem und das ohne lange Anreise!

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